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Gastbeitragsalarm!! Recyclingumschläge gehen jetzt auch cool

Endlich ohne Plastik! Heftumschläge aus Recyclingpapier –Die Geschichte einer Produktidee- von Sylvia Manhat   Ich bin Mama von drei Kindern, zwei davon im Grundschulalter. Jedes Jahr zum Schuljahresbeginn müssen meine Kinder etwa zehn Hefte kaufen und sie in verschiedenfarbige Schutzumschläge stecken. Das verlangen die Lehrkräfte so. Deutsch gelb, Mathe rot, Lernwörter blau…. Diese Schutzumschläge oder Heftschoner gibt es als Massenartikel in jedem Schreibwarenladen. Sie sehen seit etwa vierzig Jahren gleich aus und sie sind – wer hätte es gedacht – aus Plastik! Jährlich werden rund 200 Millionen Schulhefte in Deutschland verkauft. Für etwa 80 Millionen davon wird ein solcher Schutzumschlag gekauft. Das ist eine Menge! Im September letzten Jahres, pünktlich zum bayerischen Schulbeginn habe ich mich wieder einmal geärgert. Ich war dabei, die neuen Schulsachen der Kinder zusammenzustellen und wollte  zumindest versuchen, die Plastik-Heftschoner vom Vorjahr wiederzuverwenden. Aber obwohl sie aus Kunststoff sind  – nach einem Jahr im Schulranzen meiner Tochter sind die meisten Umschläge in einem offensichtlich gebrauchten Zustand: zerfledderte Ränder und Risse. „Da kümmert sich wohl keiner um ordentliche Schulsachen“ Da ich aber …

Misses Hippie auf dem Heldenmarkt – Nachhaltigkeit im Pott

Bio – Fair – Regional Am 19.&20. März war im schönen Ruhrgebiet der Heldenmarkt. Ein Markt für nachhaltigkeit. Klaro, dass ich da hin wollte, um mal zu sehen was da so abgeht. Ich muss gleich vorweg sagen, dass es für mich leider wenig neues gab. Aber ist ja irgendwo auch klar, wenn man sich tagtäglich mit nachhaltigkeit beschäftigt. Trotzdem hatte ich Spaß auf der Messe und habe mich durch die Stände gewühlt. Für alle Neulinge auf dem Gebiet muss die Messe der Knaller gewesen sein.  Hier also ein paar Impressionen von meinem Tag im Ruhrpott.   An dem Stand von Lemonaid gab es nicht nur diese witzigen Limonaden zu probieren. (Farbverstärkung der Kamera voll ausgenutzt wie man unmerklich erkennen kann) Man konnte gleich auch noch etwas darüber lernen, wie man die leeren Flaschen weiter benutzen kann. Und zwar gab es Salz und Pfeffer Aufsätze, Öl/Essigausgießer und Seifenspenderaufsätze. Lustige Idee. Wobei man sich jetzt auch nicht 100 von diesen Flaschen aufbewahrt.     Beim BUND konnte man sich ohne Ende Infomaterial holen. Für jedes Interessengebiet war …

Misses Hippie tried Bulk Shopping

Yeahh. Tante LeMi wurde eröffnet. Der erste kleine süße Laden in meiner Nähe, in dem man verpackungsfrei einkaufen kann. Wie toll ist das denn? Bulk-Shopping liegt langsam echt im Trend. Damit ist gemeint, dass man sich aus großen Gefäßen (Bulk=Menge) etwas in ein kleineres, meist selbstmitgebrachtes Gefäß, abfüllen kann. Und so, einfach mal unmengen an Müll spart. Jetzt hat in Mönchengladbach der erste Laden eröffnet, der einem dies ermöglicht. Vorweg ist kurz zu erwähnen, dass die Lebensmittel aus Hygienischen Gründen natürlich schon in einer Verpackung geliefert werden. Aber es sind Großpackungen, die wirklich viel viel Müll sparen. Ein paar Lebensmittel sind in Plastik verpackt, andere in Papiertüten, andere waren nur in Gläsern. Einige meckern ja gern, dass so ein Laden ja gar nicht verpackungsfrei wäre. Das Konzept ermöglicht es aber zumindest dem Kunden, komplett verpackungsfrei einzukaufen, da man seine eigenen Gefäße mitbringt. Und es ist sowas von Ressourcenschonend, wenn alle sich aus einem großen Pott bedienen. Und wie toll ist dieses Gefühl von teilen bitte? Also lasst die Meckerbacken meckern. Alles Bio oder was? Ganz …

Selbst gemixte Mascara// Plastikfreie Alternative? //Pro&Contra

Letztens hat es mich spontan  geritten, unter anderem weil meine Mascara fast leer ist und ich sowieso endlich mal eine selbst machen wollte. Als ich dann auch noch ein Rezept in meiner Lieblingszeitschrift (Happinez) entdeckt habe, dachte ich ‚Das ist ein Zeichen, probierse aus‘. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen Plastikfrei sieht leider anders aus. Ich wollte es euch trotzdem nicht vorenthalten. Kann nicht schaden es mal als Testlauf hier festzuhalten. Nur so kann ich besser werden und erfahre vielleicht von euch noch den ein oder anderen Geheimtipp. Ich bin außerdem gerne euer Versuchskaninchen, dann bekommt ihr nämlich hinterher die Quintessence und müsst euch selbst nicht mehr so doll anstrengen. Ich habe nichts von den Zutaten gekauft, weil ich alles im Haus hatte. Drin sind: Kokosöl  – Im Glas Bienenwachs  – Bienenwachskerze vom Markt Aloe Vera Gel  – „Aua Gel“in Tube Kakaopulver  – Kakaopulver von Gepa in Plastiktütchen Ich habe alles gemixt, überm Wasserbad geschmolzen und anschließend in ein recyceltes pöttchen von Lush gefüllt und hatte dann braune Wimperntusche. Noch nicht so gaaanz überzeugt Zuerst sah …

Badezimmer entplastiken//Rundgang ungeschönt

Willkommen im einstigen Tussiparadies       SO und nicht anders sah mein Badezimmerschrank noch vor gut einem Jahr aus. Dabei bin ich nichtmal ne Tussi und auch nie gewesen. Trotzdem. Kosmetikkram so weit das Auge reicht(e). Und alles doppelt und dreifach. Dann habe ich angefangen auszumisten.. Einiges habe ich verschenkt. Anderes nach und nach aufgebraucht. Und ein Teil musste leider in den Müll. Jetzt sieht es so aus Sowas macht man meistens nicht mal eben von heute auf morgen. Zumindest nicht, wenn man mit Verstand aussortiert und nicht alles einfach in den Müll schmeißen möchte. Ich habe Wochenlang immer wieder größere Ausmist-Aktionen gestartet und nach über einem Jahr sind immernoch hier und da Dinge zu ersetzen. Sowas ist einfach ein Prozess, wie alles im Leben halt. Ich glaube man tut sich keinen gefallen, wenn man zu schnell ,zu viel auf einmal rausschmeißt. Also, immer schön langsam, dann ist es am Effektivsten. Details gefällig? Statt Zahnpastatuben und verschiedener Gesichtsreiniger, einfach nur Seife und Natron. Wie früher bei Oma. Ich habe mir zwar schon verschiedene Zahnpasten …

Befreiung von Dingen – Weniger Plastik – Minimalismus – Leben ohne Laptop?

„Wie viele Dinge es doch gibt, die ich nicht brauche.“ (Sokrates, griechischer Philosoph, 479 v. Chr. – 399 v. Chr.)   Seit einiger Zeit beschäftigt mich Minimalismus sehr. Irgendwie auch ein logischer Vorgang, finde ich. Man bemerkt eines Tages wie viel Plastikmüll man produziert und was man der Erde damit antut. Dann hinterfragt man urplötzlich auch andere Dinge. Nicht mehr nur bei jedem Lebensmitteleinkauf frage ich mich „Brauche ich das wirklich?“ Plötzlich stehe ich vorm Kleiderschrank und denke „Brauche ich das wirklich alles?“ Im Badezimmer „Brauche ich wirklich so viele Pflegeprodukte?“ In der Wohnung „Brauche ich wirklich so viel Platz?“ Auto „Würde nicht auch ein Fahrrad reichen?“ And so on.. Inzwischen habe ich sehr reduziert. Sowohl an Klamotten als auch im Badezimmer und auch an anderen Dingen. Ich frage mich auch beim Essen was ich wirklich brauche. Man braucht viel viel weniger um glücklich und gesund zu sein und gut leben zu können als man denkt. Im Bereich Plastik habe ich auch weiter reduziert. Ich besitze nun keinen Laptop mehr. Vorgeschichte: Mir war ja vor …