Alle unter Müll verschlagworteten Beiträge

Wie ist das eigentlich so, im Bus zu leben?

Im Sommer 2017 sind wir in unseren wunderschönen Mercedes Sprinter (Bj 2000) gezogen. Wir haben ihn selbst ausgebaut, eingerichtet und von Anfang an darauf ausgerichtet längere Zeit darin zu wohnen. Viele Jahre habe ich davon geträumt einen „Bulli“ zu haben und mal eine Weile darin zu reisen und zu wohnen. Da ich nie von dem Gedanken losgelassen habe, hat sich dieser Wunsch nach und nach manifestiert. Ich habe dann kurz nach meiner Balireise meinen Freund kennen gelernt, der den gleichen Traum hatte wie ich. Kleiner Spoiler. Es hat geklappt. Haha. Wir haben es dann zusammen recht flott umgesetzt. Also wie du sicher weißt reicht es nicht, wenn man nur von etwas träumt. Man muss auch in Aktion treten. Nur dann kann das Universum einem dabei helfen und Türen öffnen. Loslegen und machen! Das ist die geheime Zutat. Die Zeit fliegt und nun dürfen wir unseren Bus schon seit zwei Jahren unser Zuhause nennen. Ich kann es selbst kaum glauben! Wir hatten zwar eine Unterbrechung von einem halben Jahr, während wir hier in Vancouver zusammen mit …

Good News vs. Bad News – Plastikproblem auf Bali

Hallöchen ihr Lieben. Mein erstes offizielles Blog-Lebenszeichen aus Bali. Yeahhhh. Ich bin hier soo faul. Es ist aber auch soo heiß hier in Ubud (Stadt). In ein paar Tagen geht es wieder ans Meer. Ich freue mich. Jedenfalls nutze ich gerade zum zweiten Mal die Handy App von WordPress zum schreiben, bisher sieht es aus als könnte ich ein paar Eindrücke mit euch teilen. Die Internetverbindung ist stabil und die App gibt ihr bestes. Good News Meine ersten Eindrücke hatte ich ja bereits auf Facebook geteilt. Ich bin absolut positiv beeindruckt davon, dass man einfach scheinbar überall im Süden der Insel (ich kann bisher nur für Denpasar, Canggu, Ubud und Gianyar) sprechen, seine eigene Trinkflasche an Wassserspendern auffüllen kann. Wenn man keine Flasche hat, kann man sie an einigen Stellen käuflich erwerben. Die leeren Wasserspender werden gesammelt, abgeholt, gereinigt und wieder befüllt. Ich habe bisher  erst 2 mal eine Plastikflasche kaufen müssen. Das war einmal, weil ich meine Trinkflasche zu Hause vergessen hatte und einmal, als ich in Munduk (Norden der Insel war) wo dieses …

Gastbeitragsalarm!! Recyclingumschläge gehen jetzt auch cool

Endlich ohne Plastik! Heftumschläge aus Recyclingpapier –Die Geschichte einer Produktidee- von Sylvia Manhat   Ich bin Mama von drei Kindern, zwei davon im Grundschulalter. Jedes Jahr zum Schuljahresbeginn müssen meine Kinder etwa zehn Hefte kaufen und sie in verschiedenfarbige Schutzumschläge stecken. Das verlangen die Lehrkräfte so. Deutsch gelb, Mathe rot, Lernwörter blau…. Diese Schutzumschläge oder Heftschoner gibt es als Massenartikel in jedem Schreibwarenladen. Sie sehen seit etwa vierzig Jahren gleich aus und sie sind – wer hätte es gedacht – aus Plastik! Jährlich werden rund 200 Millionen Schulhefte in Deutschland verkauft. Für etwa 80 Millionen davon wird ein solcher Schutzumschlag gekauft. Das ist eine Menge! Im September letzten Jahres, pünktlich zum bayerischen Schulbeginn habe ich mich wieder einmal geärgert. Ich war dabei, die neuen Schulsachen der Kinder zusammenzustellen und wollte  zumindest versuchen, die Plastik-Heftschoner vom Vorjahr wiederzuverwenden. Aber obwohl sie aus Kunststoff sind  – nach einem Jahr im Schulranzen meiner Tochter sind die meisten Umschläge in einem offensichtlich gebrauchten Zustand: zerfledderte Ränder und Risse. „Da kümmert sich wohl keiner um ordentliche Schulsachen“ Da ich aber …

Plastikverbrauch einer Woche

Ich dachte, es wäre doch mal interessant zu wissen, wie viel Plastik ich so in einer Woche anhäufe. Ich habe selbst nicht schlecht gestaunt. Das, was ich in einer Woche fabriziert habe, kriegen andere in einem Jahr nicht hin. Wieder andere produzieren pro Woche das dreifache. Ich bin nicht glücklich mit dem Ergebnis. Ich finde es ist viel zu viel. Ich präsentiere euch aber dennoch das ungeschönte Ergebnis, mit einem beschämten Blick nach unten. Ich habe mir ausgerechnet die Woche ausgesucht, in der ich Urlaub hatte. Und da habe ich auch das ein oder andere Teil gekauft, das ich sonst nicht gekauft hätte. Zum Beispiel saß ich in Holland am Meer in einer Strandbude und habe zwei mal eine heiße Schokolade getrunken. Die Schoki war in Plastik verpackt. Das war nicht gut für die Statistik, aber dafür für mein Seelenheil. Der Strohhalm war in einem Smoothie, den ich mir ebenfalls im Urlaub bestellt hatte. Die Pinienkerne brauchte ich für meine vegane Nudelsoße und es war kein Markt in der Nähe wo ich sie im Glas …

Misses Hippie auf dem Heldenmarkt – Nachhaltigkeit im Pott

Bio – Fair – Regional Am 19.&20. März war im schönen Ruhrgebiet der Heldenmarkt. Ein Markt für nachhaltigkeit. Klaro, dass ich da hin wollte, um mal zu sehen was da so abgeht. Ich muss gleich vorweg sagen, dass es für mich leider wenig neues gab. Aber ist ja irgendwo auch klar, wenn man sich tagtäglich mit nachhaltigkeit beschäftigt. Trotzdem hatte ich Spaß auf der Messe und habe mich durch die Stände gewühlt. Für alle Neulinge auf dem Gebiet muss die Messe der Knaller gewesen sein.  Hier also ein paar Impressionen von meinem Tag im Ruhrpott.   An dem Stand von Lemonaid gab es nicht nur diese witzigen Limonaden zu probieren. (Farbverstärkung der Kamera voll ausgenutzt wie man unmerklich erkennen kann) Man konnte gleich auch noch etwas darüber lernen, wie man die leeren Flaschen weiter benutzen kann. Und zwar gab es Salz und Pfeffer Aufsätze, Öl/Essigausgießer und Seifenspenderaufsätze. Lustige Idee. Wobei man sich jetzt auch nicht 100 von diesen Flaschen aufbewahrt.     Beim BUND konnte man sich ohne Ende Infomaterial holen. Für jedes Interessengebiet war …

Misses Hippie tried Bulk Shopping

Yeahh. Tante LeMi wurde eröffnet. Der erste kleine süße Laden in meiner Nähe, in dem man verpackungsfrei einkaufen kann. Wie toll ist das denn? Bulk-Shopping liegt langsam echt im Trend. Damit ist gemeint, dass man sich aus großen Gefäßen (Bulk=Menge) etwas in ein kleineres, meist selbstmitgebrachtes Gefäß, abfüllen kann. Und so, einfach mal unmengen an Müll spart. Jetzt hat in Mönchengladbach der erste Laden eröffnet, der einem dies ermöglicht. Vorweg ist kurz zu erwähnen, dass die Lebensmittel aus Hygienischen Gründen natürlich schon in einer Verpackung geliefert werden. Aber es sind Großpackungen, die wirklich viel viel Müll sparen. Ein paar Lebensmittel sind in Plastik verpackt, andere in Papiertüten, andere waren nur in Gläsern. Einige meckern ja gern, dass so ein Laden ja gar nicht verpackungsfrei wäre. Das Konzept ermöglicht es aber zumindest dem Kunden, komplett verpackungsfrei einzukaufen, da man seine eigenen Gefäße mitbringt. Und es ist sowas von Ressourcenschonend, wenn alle sich aus einem großen Pott bedienen. Und wie toll ist dieses Gefühl von teilen bitte? Also lasst die Meckerbacken meckern. Alles Bio oder was? Ganz …