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Befreiung von Dingen – Weniger Plastik – Minimalismus – Leben ohne Laptop?

„Wie viele Dinge es doch gibt, die ich nicht brauche.“ (Sokrates, griechischer Philosoph, 479 v. Chr. – 399 v. Chr.)   Seit einiger Zeit beschäftigt mich Minimalismus sehr. Irgendwie auch ein logischer Vorgang, finde ich. Man bemerkt eines Tages wie viel Plastikmüll man produziert und was man der Erde damit antut. Dann hinterfragt man urplötzlich auch andere Dinge. Nicht mehr nur bei jedem Lebensmitteleinkauf frage ich mich „Brauche ich das wirklich?“ Plötzlich stehe ich vorm Kleiderschrank und denke „Brauche ich das wirklich alles?“ Im Badezimmer „Brauche ich wirklich so viele Pflegeprodukte?“ In der Wohnung „Brauche ich wirklich so viel Platz?“ Auto „Würde nicht auch ein Fahrrad reichen?“ And so on.. Inzwischen habe ich sehr reduziert. Sowohl an Klamotten als auch im Badezimmer und auch an anderen Dingen. Ich frage mich auch beim Essen was ich wirklich brauche. Man braucht viel viel weniger um glücklich und gesund zu sein und gut leben zu können als man denkt. Im Bereich Plastik habe ich auch weiter reduziert. Ich besitze nun keinen Laptop mehr. Vorgeschichte: Mir war ja vor …

Warum PET Flaschen böse sind

PET (=Polyethylenterephthalat=Kunststoffgemisch) Flaschen aus diesem Stoff gelten aus mehreren Gründen als Umwelt- und Gesundheitsschädigend.   PET Flaschen geben giftige Stoffe in den Inhalt ab Hier sind jede Menge Weichmacher im Spiel, die die Hormone im Körper verändern und negativ beeinflussen können.   PET Flaschen werden nur zu rund 30% recycelt Es ist schlichtweg unmöglich eine gebrauchte Flasche 1:1 wieder zu verwenden. Ein großteil wird „thermisch verwertet“ sprich:verbrannt. Der Rest wird klein geschreddert und zu Granulat verarbeitet. Davon landet ein kleiner Teil in neuen Flaschen und ein großer Teil in Chinesischen Kleidungsfabriken…   PET Flaschen werden nicht 100% keimfrei abgefüllt Da es sich bei der Abfüllung um die sogenannte Kaltentkeimung handelt, besteht ein gesundheitliches Risiko. Denn ein Reaktionsprodukt vom hochgiftigen Dimethyldicarbonat (DMDC) bleibt im Endprodukt zurück und hat bereits bei Studien die an Ratten durchgeführt wurden zu Krebserkrankungen geführt. Bei Menschen vermutlich auch. PET Flaschen gefährden unsere Um- und Tierwelt Man kann nur erahnen wie viele Tonnen Plastikmüll in den Weltmeeren schwimmen. Auch eine Flasche die wir hier achtlos an Gewässern liegen lassen, finden ihren Weg …

Vom Mineralöl zum Löffel. Warum man Plastikgeschirr besser im Laden lässt

Mir wird regelmäßig übel, wenn ich auf diversen Partys das Plastiksortiment sehe, das einen Abspül-Marathon nach der Party verhindern soll. Irgendwie steht das in keiner Relation, wenn man bedenkt wie lang und aufwändig der Weg ist, vom Öl zum fertigen Einweg-Plastikprodukt. Wie viele Transportmittel benutzt werden müssen. Wie viele Schadstoffe dabei ins Meer gehen und in die Luft. Wie viel Energie verschwendet wird, nur weil man zu faul ist abzuspülen. Aber hey, was kostet die Welt!? Wenn ich darüber nachdenke dass ich selbst in der Vergangenheit bei Einweggeschirr zugegriffen habe wird mir gleich doppelt schlecht. Nun ja, ich habe aus meinem Fehler gelernt. Und hoffe andere tun das auch. Hier die Geschichte eines kleinen Plastiklöffels aus einer Kampagne von Greenpeace. Von mir zusammengefasst. Es war einmal ein Mensch, der baute riesige Fördertürme und platzierte sie in entlegenen Gegenden, weit draussen im Meer. Diese Türme pumpen den lieben langen Tag eine schwarze flüssige Substanz aus den tiefsten tiefen unserer Erde heraus. Diese Substanz nennt man Öl, oder auch schwarzes Gold. Gigantische Schiffe transportieren dieses Öl um …

Heißt Nahrungskette bald Plastikkette?

In den meisten Köpfen ist kein Bild vorhanden, wenn man davon spricht wie viele Tonnen Plastikmüll im Jahr produziert werden.   Es sind etwa um die 300! Millionen!! Tonnen!!!   1 Tonne = 1000 Kilogramm. Zum Vergleich: 1 Eisbär wiegt 1000 Kilogramm.   Schade, dass es vielleicht bald keine mehr gibt. Also Eisbären. Deren Lebensraum ist nämlich komplett vermüllt!! Plastik wird es ja zum Glück ewig geben… Wusstest du, dass jeden Tag Tiere sterben, weil sie andere Tiere fressen, deren Mägen voll sind mit Plastikmüll? Fische fressen Plastikteilchen, die im Meer schwimmen und sterben an den Folgen. Größere Fische sterben, weil sie wiederrum diese toten Fische fressen. Der Plastikmüll verstopft ihre Verdauungsorgane. Wenn sie nicht schon vorher gestorben sind, weil sie sich in irgendeinem Plastikmüll verheddert haben. Was das mit dir zu tun hat? Jeder einzelne hat die Fäden in der Hand. Jeder einzelne von uns ist unwillkürlich in die Nahrungskette involviert. Jeder bestimmt mit seinem Einkauf über das Leben und sterben anderer. Ob Arbeiter fair behandelt werden. Ob Tiere artgerecht gehalten werden. Ob Felder …

Was ich alles NICHT kaufe und wo ich Ausnahmen mache

Schüler: „Gibt es etwas Staunenswerteres als die Natur?“ Meister: „Ja, deinen Sinn für diese Wunder.“ Immernoch sehe ich überall um mich herum Plastik. Aber der Wille weiter Alternativen zu finden und Umweltbewusst zu leben hält mich oben auf. Auch wenn manchmal mein Mülleimer plötzlich wieder voller Plastikmüll ist. Aber wie kann das sein? Oft brauche ich noch Sachen auf, die ich vor Wochen/Monaten gekauft habe und die jetzt erst im Müll landen. Zum Beispiel Badezimmerartikel. In 3 Monaten 1 Gelben Sack voll (2 Personen Haushalt), finde ich schon ganz in Ordnung – Für den Anfang! Wenn ich bedenke, dass andere 1 mal die Woche so einen Sack sogar voll kriegen. Trotzdem: So oder so erschreckend! Natürlich soll unser Müll noch um einiges mehr schmilzen. Auch wenn ich immernoch ab und zu Plastik kaufe. Wo mache ich Ausnahmen? Vegetarisches Ich mache mir zwar auch super gerne Gemüsespieße, aber manch mal darf auch ein Grillkäse oder Veggie Vleisch nicht fehlen und das  gibt es leider fast nur in Plastik. Naja eine kurze Weile gab es das mal …

Dear Tetra Pak, i am not amused! Die Recyclingverarsche

Das gute alte Tetra Pak. Leicht, günstig, haltbar und recycelbar. Dem Himmel sei Dank, dass es Tetra Pak gibt … NEIN! Das Gegenteil ist der Fall. Ich habe vor zwei bis drei Wochen bei ZDF Zoom, oder war es Phoenix (?), eine Dokumentation zu dem Thema gesehen und ich war nicht begeistert. Die Firma Tetra Pak verarscht ihre Kunden nach Strich und Faden. „Die Recyclingquote wird schon vor dem Recyceln bestimmt“ Die Recyclingquote soll die sogenannte „ökologische Vorteilhaftigkeit“ eines Produktes garantieren. Das heißt sie dürfen Pfandfrei verkauft werden, weil sie mindestens (und hier kommt die erste Lüge) zu 70% recycelbar sind. Zwar werden die Kartons tatsächlich recycelt aber eben nicht in der Größenordnung wie angegeben. Angegeben werden wie gesagt 70%. In Wahrheit liegen wir weit darunter. Grund 1: Die Kartons bestehen aus drei verschiedenen Materialien. Holzfaser – im Getränkekarton verarbeitet Kunststoff – Deckel Aluminium – Innenbeschichtung Das macht es für die Sortieranlagen schwer, die einzelnen Stoffe komplett herauszufiltern. Grund 2: Die Recylingquote wird künstlich ermittelt. Und zwar bevor überhaupt irgendetwas recyelt wurde. Mit einberechnet wird …