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Badezimmer entplastiken//Rundgang ungeschönt

Willkommen im einstigen Tussiparadies

 

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SO und nicht anders sah mein Badezimmerschrank noch vor gut einem Jahr aus. Dabei bin ich nichtmal ne Tussi und auch nie gewesen. Trotzdem. Kosmetikkram so weit das Auge reicht(e). Und alles doppelt und dreifach.
Dann habe ich angefangen auszumisten..
Einiges habe ich verschenkt. Anderes nach und nach aufgebraucht. Und ein Teil musste leider in den Müll.

Jetzt sieht es so aus

Sowas macht man meistens nicht mal eben von heute auf morgen. Zumindest nicht, wenn man mit Verstand aussortiert und nicht alles einfach in den Müll schmeißen möchte. Ich habe Wochenlang immer wieder größere Ausmist-Aktionen gestartet und nach über einem Jahr sind immernoch hier und da Dinge zu ersetzen.

Sowas ist einfach ein Prozess, wie alles im Leben halt. Ich glaube man tut sich keinen gefallen, wenn man zu schnell ,zu viel auf einmal rausschmeißt. Also, immer schön langsam, dann ist es am Effektivsten.

Details gefällig?

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Statt Zahnpastatuben und verschiedener Gesichtsreiniger, einfach nur Seife und Natron. Wie früher bei Oma. Ich habe mir zwar schon verschiedene Zahnpasten selbst hergestellt. Rezept Nr. 1 & Rezept Nr. 2. Aber man ist ja faul, und ich habe mich jetzt total daran gewöhnt mit Natron zu putzen. Das ist günstig und mit null arbeit verbunden und die Zähne werden sauber. Was will man mehr.

Weiter im Text..

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Linke Seite von meinem Freund. Ich konnte ihn leider noch nicht von plastikfreiem Deo überzeugen. Verrückt.
Rechte Seite von mir. Ein Deostück von Lush. Und in den Schatullen ist noch ein bisschen Schmuck und Seifenstücke.

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Kulturbeutel rechts, ebenfalls von meinem Freund.

In dem Gitter sind von mir:

  • Zwei Parfums.
  • Mandelöl in Glasflasche (leider mit Plastikdeckel, wird aber auch nicht nachgekauft)ich benutze seit ein paar Wochen keine Bodylotion mehr, weil ich nix gescheites plastikfreies gefunden habe. Das Öl nehme ich ab und zu für trockene Stellen. Demnächst aber lieber Kokosöl.
  • Kokosschale mit Haargummis und Spangen.
  • Ein Deoroller (leider mit Plastikdeckel; Alternative: Natronwassergemisch oder mein Deostück von Lush)
  • Bambuszahnbürsten (unten sind noch mehr,weil Vorrat)
  • Meine Haarbürste, die ich demnächst nicht mehr brauche, weil ich mir Dreads machen lasse. Deshalb habe ich sie noch nicht gegen eine aus Holz ersetzt. Diese werde ich dann auch verschenken.
  • Q-Tips aus Biobaumwolle.
  • Shampoostück von Lush.
  • Unten ist noch meine Keramikdose mit selbstgenähten Abschminkpads.
  • Eine Fußfeile. Habe zwar auch so einen Stein, aber die ist halt auch noch da und darf auch bleiben. Wegschmeißen wäre quatsch und verschenken?? Besser nicht…
  • Dann wäre da noch Roggenmehl. Das benutze ich hin und wieder zum Haarewaschen. Klappt super.

Und unten ist leider noch die Chemiabteilung,  aus vorplastikzeiten. Insektenspray, Imprägnierspray und Schimmelentferner. Was ich damit mache weiß ich noch nicht. Es liegt schon eine ganze Weile rum.
Achja, mein Schminktässchen, mit meiner ebenfalls aus vorplastikzeiten stammender Schminke ist auch noch in dem Gitterschränkchen.

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Das ist meine Basicausrüstung. Rouge, Rougepinsel, Kajal, Eyeliner, Augenbrauenstift, Wimpernzange,Mascara. Und ja, die haben wirklich ihre Zeit hinter sich. Da ich mich so wenig schminke hält sowas bei mir einfach auch ewig.

Ich muss mir langsam Gedanken machen wie ich weiter verfahre, da ja bald alles aufgebraucht ist.

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Jaa da ist noch ein bisschen unordnung versteckt. In dem Schrank ist noch ein Deo. Natron. Apfelessig. Ätherische Öle. Heilkreide. Und noch ein paar andere übriggebliebene Sachen die nach und nach aufgebraucht werden möchten. Und wovon ich definitv nicht alles ersetzen werde.

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Ebenfalls nicht vorenthalten, möchte ich meine Duschecke. Ja, sie besteht tatsächlich aus diesen zwei Sachen. In dem Dösschen ist mein Shampoostück und ein kleines Stück Seife. Und den Rasierer möchte ich gerne noch durch einen Edelstahl Rasierhobel ersetzen. Diese ollen Plastikrasierer sind nämlich wirklich die reinsten Müllschleudern.

Ich hoffe der kleine Rundgang hat euch gefallen. Ich freue mich sehr über Kommentare, Anregungen und Tipps.

 

Deine Misses Hippie

 

11 Kommentare

  1. Wow…du hattest aber mal viel Kram. So viel hatte ich noch nie. Aber es ist ja so…die Werbung macht uns weis, dass wir dieses oder jenes Produkt unbedingt benötigen, weil es ja so effektiv ist gegen Falten und ähnliches. Was für´n Quatsch…und hier greift auch wieder „Weniger ist mehr.“

    Die Idee mit der Kokosnussschale ist einfach nur genial. Ich habe mir damals solche Plastikschalen zugelegt, weil ich unbedingt ein wenig Farbe in meinem Bad haben wollte. Naja…sie sind jetzt nunmal da und sie bleiben auch, bis sie kaputt gegangen sind.

    Entplastiken…ich bin auch immer noch dabei und ich gebrauche auch immer noch die Dinge auf, die ich mir mal gekauft habe. Also Lidschatten und solchen Kram. Denn, warum soll ich was wegschmeißen, was mal sehr teuer war und auch noch gut ist? Macht keinen Sinn, finde ich.

    Jedenfalls…irgendwann ist das Plastik echt nur noch sehr wenig und der Zeitraum ist mir da auch egal. Ich setz mich da nicht unter Druck.

    LG von Karin

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    • Genau so sehe ich das auch. Alles zu seiner Zeit. Und wild wegschmeißen bringt üüberhaupt nix.
      Und ja, ich hatte sehr viel Kram. Alles über die Jahre angesammelt. Aber wie man sieht geht es auch anders und ich lebe immernoch 😛

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  2. Pingback: So sieht mein Morgen aus |

  3. Hallo!

    Ich muss sagen, Respekt! Für die meines Erachtens kurze Zeit hast Du voll viel erreicht!

    Selbst arbeite ich seit 3 Jahren an meinem Bad und komme langsam dort hin, wo ich hin will. Das hat aber tatsächlich so lange gebraucht und noch immer ist nicht alles geschafft. Ich will ja auch nichts wegwerfen, brauche auf was das ist und kümmere mich wirklich im Bedarfsfall darum.

    lg
    Maria

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    • Hey Maria! Ich dank dir!
      Ich habe mir für meine Verhältnisse echt Zeit gelassen. Wie gesagt, vieles ging auch an meine Nichte, da hatte ich eine dankbare Abnehmerin, mit kleinem Geldbeutel, aber großem Bedarf an Kosmetikkram (Leider normal in dem Alter)

      Hauptsache man findet seinen Weg um das Plastikproblem einzugrenzen und dabei die möglichst langfristigste Lösung zu finden. Egal ob es 1 oder 3 Jahre dauert 🙂

      Einen wunderschönen Tag!

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  4. Wow, da hast du gründlich ausgemistet! Mein Liebster mag meinen „plastikfrei-Wahn“ auch nicht so recht mitziehen, da freue ich mich einfach über kleinste Fortschritte und versuche ansonsten nicht, ihn zu missionieren. Mit gutem Beispiel voran gehen is definitiv die bessere Methode *find*

    Zähneputzen mit nur Natron is mir ein bisschen zu scharf, da hab ich selber noch nicht das Richtige für mich gefunden, bin aber fleißig am Experimentieren. Einzweimal wöchentlich gibts nur Natron, das ist dann immerhin schon mal was.

    Rasierhobel kann ich nur wärmstens empfehlen. Ich nutze meinen jetzt seit ca einem halben Jahr und kann inzwischen gar nicht mehr verstehen, warum ich jemals auf das Plastikzeuch reingefallen bin… 🙂

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    • Guten Morgen Zauberweib 🙂 Meinen Rasierer find ich auch richtig doof. Der ist nicht nur aus plaastik,sondern auch noch ständig stumpf. Den Rasierhobel leg ich mir deshalb ganz bald zu..

      Mit dem missionieren hast du Recht. Das funktioniert nicht. Mein Freund macht ja das meiste mit,aber was seine eigene Körperpflege angeht ist er halt sehr eingefahren und eben sehr „Eigen“.

      Mit Natron zu putzen fand ich nur die ersten 2 male komisch vom Geschmack her. Scharf find ich es persönlich gar nicht. Aber das empfindet ja jeder anders 🙂 Da wirst du schon das richtige für dich finden.

      Einen wunderbaren Tag wünsche ich dir 🙂

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    • Tja…das haben unsere Männer wohl so an sich. Meiner will auch nicht immer und er ist derjenige, der schon mal Plastik verpackte Dinge mit nach Hause bringt. Aber im Großen und Ganzen lässt er mich gewähren, weil er sieht, dass es mir damit gut geht.

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  5. Wow – das ist toll! Ich werde mir ein Beispiel an dir nehmen. Ich habe nicht wirklich viel „Tussikram“. Vielmehr tue ich mich sehr schwer damit, Sachen wegzuwerfen, die man ja noch brauchen kann. Aber ich arbeite daran, auch alles in einem kleinen Schränkchen unterzubringen..

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    • Da hatte ich zuletzt auch ein witziges Gespräch mit einer Frau im Zeitschriftenshop. Ich habe ihr gesagt, dass ich gerne mal in einem Bauwagen oder Tiny House wohnen möchte, weil ich gemerkt habe dass ich mit weniger einfach glücklicher bin. Da meinte sie, sie lebt in einem 150qm Haus und möchte wieder eine Vitrine dazu kaufen, damit sie ihre Hundesammlung aus Porzellan da rein stellen und schön beleuchten könnte. So unterschiedlich kann man sein!

      Das Gefühl des „schwertuns“ kenne ich aber auch. Man hat manche Sachen schon so lange und denkt einfach aus welchen Gründen auch immer man müsste sie behalten. Das ergibt sich aber irgendwann von selbst, wenn man das abgeben ein bisschen „geübt“ hat.
      Wie gesagt klein anfangen und langsam angehen 🙂
      Viel Erfolg!!

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