„Wie viele Dinge es doch gibt, die ich nicht brauche.“ (Sokrates, griechischer Philosoph, 479 v. Chr. – 399 v. Chr.)
Seit einiger Zeit beschäftigt mich Minimalismus sehr.
Irgendwie auch ein logischer Vorgang, finde ich. Man bemerkt eines Tages wie viel Plastikmüll man produziert und was man der Erde damit antut. Dann hinterfragt man urplötzlich auch andere Dinge.
Nicht mehr nur bei jedem Lebensmitteleinkauf frage ich mich „Brauche ich das wirklich?“
Plötzlich stehe ich vorm Kleiderschrank und denke „Brauche ich das wirklich alles?“
Im Badezimmer „Brauche ich wirklich so viele Pflegeprodukte?“
In der Wohnung „Brauche ich wirklich so viel Platz?“
Auto „Würde nicht auch ein Fahrrad reichen?“
And so on..
Inzwischen habe ich sehr reduziert. Sowohl an Klamotten als auch im Badezimmer und auch an anderen Dingen. Ich frage mich auch beim Essen was ich wirklich brauche. Man braucht viel viel weniger um glücklich und gesund zu sein und gut leben zu können als man denkt.
Im Bereich Plastik habe ich auch weiter reduziert.
Ich besitze nun keinen Laptop mehr.
Vorgeschichte:
Mir war ja vor einigen Monaten mein altes Schätzchen kaputt gegangen, wegen einem doofen Wasserglasunfall. Da ich nicht an Zufälle glaube, dachte ich mir zuerst ich sollte mir wohl keinen neuen mehr besorgen. Habe es aber nach kurzer Zeit doch getan.
Da ich einen gebrauchten gekauft habe, hatte ich keine Garantie. Und da das zweite Schätzchen schon seine beste Zeit hinter sich hatte, war es irgendwie nicht verwunderlich, dass es nach einem guten Monat ebenfalls den Geist aufgab.
Weder ein neuer, noch ein gebrauchter sollte diesmal her.
Leben ohne Laptop?
Für mich ehrlich gesagt unmöglich. ohne Laptop komme ich nicht aus. Auch diese Zeilen gerade tippe ich auf einem Laptop. Aber eben nicht auf meinem eigenen. Ich tippe auf dem Laptop von meinem Freund.
Durch das Interesse am Minimalismus, ist mir klar geworden, dass man nicht zwangsläufig immer alles selbst besitzen muss. Es ist gut, dass es bestimmte Dinge gibt und sie sind mitunter sehr praktisch. Aber man muss nicht immer alles selbst besitzen. Deshalb teilen wir uns nun einen Laptop.
Gründe?
- Ein Plastikteil weniger (= Ein Stück Gesundheit mehr)
- Ein Elektroteil weniger (und dadurch weniger Elektrosmog)
- Generell ein Teil weniger (Hoch lebe der Minimalismus!)
Selbst wenn dieser eine Laptop mir nicht mehr zur Verfügung stehen würde, kenne ich zig Adressen, wo ich diese Ressource zur Verfügung hätte.
Ob ich mir jemals noch mal einen Laptop kaufe?
Vielleicht.
Vielleicht nicht.
Erstmal aber nicht.
Ich finde es gerade schön, dass ich keinen Laptop oder Computer besitze. Weil alles im Überfluss vorhanden ist. Auch Internetzugang. Wir können überall ständig ins Internet.
Hallo!
Also mit meinem Freund den Laptop zu teilen würde ich nicht wollen, wenn er am PC ist, dann bin ich das auch, die andere Zeit unternehmen wir etwas gemeinsam. Das würde die gemeinsame Zeit doch deutlich einschränken.
Aber es ist vielleicht eine Frage der Organisation des gemeinsamen Lebens.
lg
Maria
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Ja genau. Mein Freund ist ohnehin wenig am PC/Laptop daher stellt sich die Frage der Zeiteinteilung diesbezüglich bei uns gar nicht. Vielleicht stellt man sich die Frage ob man zwei Geräte braucht auch erst wenn eins den Geist aufgibt. Solange alles funktioniert kann man es ja auch erstmal nutzen.
Lg.
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Herr Widerstand ist leider ein notorischer Zocker und sitzt echt ewig vor dem PC – daher bin ich lieber autonom 😉
Hängt sicher von der persönlichen Situation ab. Bevor ich meinen Blog hatte, hätte ich meine Laptop sofort aufgegeben, da war ich echt ganz wenig vor dem PC, oft nicht einmal eine Stunde pro Woche.
lg
Maria
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Dann passt es bei euch einfach auch nicht.
Ist ja vollkommen in Ordnung 🙂
LG
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Ohne Laptop? Nee, das möchte ich denn doch nicht. Vor allem, weil ich ja auch blogge.
Mein Mann und ich haben jeder einen, aber es käme mir nie in den Sinn, einfach mal so (vor allem, ohne zu fragen) an seinen zu gehen. Er ist Hobbyfotograf und seine Bildbearbeitungsprogramme sind deswegen auch auf dem Gerät. Da hätte ich zu viel Schiss, dass ich durch meine Arbeit da irgendetwas kaputt machen könnte.
Aber cool, dass du das für dich so gelöst hast.
Ich habe bei mir genau das gleiche festgestellt, was du hier beschreibst. Allerdings frage ich mich nicht mehr, ob ich das wirklich brauche. Ich frage mich immer öfter, ob ich genau das jetzt wirklich will. Und oft genug kommt mittlerweile ein „Nein“ dabei heraus.
Es stimmt…man kann mit so viel weniger echt glücklicher sein.
LG von Karin
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Wenn es sich nicht vereinbaren lässt bestimmte Dinge zu teilen, aus welchen Gründen auch immer, dann sollte man es natürlich auch nicht tun. Da hast du vollkommen recht liebe Karin. Dafür findet man sicher andere Dinge die man teilen kann. Lieben Gruß
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Cool, dass du das hinkriegst. Ich habe auch vieles reduziert, aber ich denke oft, dass mein Laptop tatsächlich zu den paar essentiellen Dingen gehört, die ich tatsächlich brauche – für Arbeit und Studium und auch in der Freizeit.
Da bewundere ich es um so mehr, dass du es schaffst, darauf zu verzichten.
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In unserem Haushalt befindet sich ja ein Laptop. Ich verzichte nur darauf einen eigenen zu besitzen. Wenn zwei Personen in einem Haushalt sehr viel am Laptop arbeiten und es sich nicht vereinbaren liesse darauf zu verzichten, würde ich es auch nicht tun.
Diese Form der Elektronik ist auch für mich wichtig, nur löse ich mich nach und nach von dem Gedanken alles besitzen zu wollen/möchten/müssen.
Müsste ich mich entscheiden mit einigen wenigen Dingen in eine leere Wohnung zu ziehen, dann würde ich wohl einen Laptop mitnehmen. Anstelle eines Fernsehers.
Es kommt halt immer darauf an wie man sonst so lebt und was man zur Verfügung hat.
Hier fand ich zwei Laptops nach kurzer Überlegung einfach total überflüssig.
Lieben Dank für deinen Kommentar und einen schönen Restsonntag.
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