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Wenn der Blog einen ruft

Gerade scrolle ich durch alte Blogbeiträge und Entwürfe und muss wirklich schmunzeln. Ich erkenne mich noch heute in diesen Texten so sehr wieder. Aber damals, das weiß ich noch, habe ich irgendwann eine gewisse Schwere gespürt. Ich musste losziehen und mal aus allem raus. Wollte mich mal von allem etwas entfernen. Das lag zum einen daran, dass ich sehr aufgeregt war wegen meiner Reise, ,aber auch absolut daran, dass ich mich selbst irgendwo eingebremst habe. Ich hatte immer das Bedürfnis hier auch über spirituelle Themen und Persönlichkeitsentwicklung zu schreiben. Aber weil ich dachte es hätte hier nix verloren, habe ich es nicht richtig zugelassen und es nur manchmal in meinen Beiträgen mit „eingebaut.“ Später wollte ich dann das Reisen mit unterbringen, weil es grad aktuell war, hatte aber auch da wieder Angst, dass das meine Leser vergraulen könnte, weil es ja nun mal ein von mir erkorener „Plastikblog“ war. Später, als ich dann rumgereist bin habe ich mich dann geschämt, dass ich nicht mehr meine ganzen Ideale in Bezug auf Müllvermeidung erfüllen konnte, so wie ich es mir gewünscht hatte. Das hat mich dann erst recht davon abgehalten hier weiterzuschreiben. Aber ich habe den Drang zu schreiben und mich mitzuteilen nicht verloren. Im Gegenteil, vor einem Monat habe ich sogar einen ganz neuen Blog gegründet. Diesmal mit der Idee voll die Spirischale durchzuklingeln, alle Erkenntnisse rauszuhauen die ich gewonnen habe. Ich habe so viel gelernt über mich und das Leben. Will das alles teilen. Aber dann kam auch hier wieder diese Schwere. Das gibts doch nicht! Und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Na klar. Mein Blog is calling!

Wieso bilde ich mir ein ich würde hier nicht hingehören? Wieso verbiete ich mir zu meinem eigenen Blog zurückzukommen? Wie bescheuert ist das denn. Wieso limitiere ich mich und meine Bedürfnisse so sehr? Wieso glaube ich alles Perfekt machen zu müssen? Das Leben ist doch bunt. Und ich will mich nicht auf irgendwas festfahren, dass nur einer Vorstellung entspricht aber nichts mit dem wahren Leben zu tun hat. Ich möchte Ecken und Kanten. Ich möchte Raum für Wahrheit und alles was zum Leben dazu gehört. Ich möchte einfach nur ich selbst sein. Und ich bin noch immer die alte nur anders. Macht das Sinn? Mich bewegen immernoch die gleichen Themen. Das einzige was sich verändert hat ist mein Umgang damit.

Ich darf mich vom Perfektionismus lösen.
Ich darf Fehler machen.
Ich darf mich treiben lassen.
Ich darf mir verzeihen.
Ich darf offen und Neugierig bleiben.
Ich bin weder Schwarz noch Weiß. Ich bin beides!
Wenn ich hinfalle, stehe ich wieder auf.
Ich bin es Wert gehört zu werden.
Wenn ich Angst habe, mache ich es erst recht.
Ich bleibe immer in Bewegung.

Tja, was soll ich sagen Leute. Hier bin ich also wieder. Die alte neue Julia.
Was euch hier jetzt erwartet? Ihr werdets erleben.

Here we go..

„Lebenskunst ist weder ein sorgloses Dahintreiben, noch ein angstvolles Festklammern an der Vergangenheit. Sie besteht darin, in jedem Augenblick ganz einfühlsam zu sein, ihn als völlig neu und einzigartig anzusehen und das Bewusstsein offen und
ganz und gar empfänglich zu halten.“

-Alan Watts-

 

 

 

 

 

 

 

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