Hast du dich auch schon mal gefragt was denn diese Selbstliebe überhaupt genau ist? Was der Unterschied ist zwischen Selbstverliebtheit und Selbstliebe? Und was Egoismus damit zu tun hat? Wenn ja, dann bist du hier genau richtig. Denn ich habe mir darüber einige Gedanken gemacht und möchte heute mal darüber quatschen wie ich das sehe.
Here we go
Also gleich vorweg kann ich schon mal sagen, dass für mich Selbstliebe absolut nichts mit Egoismus zu tun hat. Du kannst es gerne Egoismus nennen, oder wie manch einer „gesunden“ Egoismus wenn du magst. Aber in meinen Augen ist das ehrlich gesagt Quatsch. Auch Selbstverliebtheit hat für mich nichts damit zu tun. Denn Selbstverliebtheit ist nur ein anderes Wort für Arroganz. Und kann Liebe wirklich Arrogant sein? I don´t think so.
Liebe kann niemals etwas negatives sein. Nie-nie-maals. Auch nicht, wenn wir sie uns selbst schenken. Warum?
I will tell yaa
Selbstliebe ist wie schon gesagt, die Liebe zu dir selbst. Du kannst die Selbstliebe wie eine Mutter betrachten, die du in dem Fall für dich selbst bist. Jedesmal wenn du spürst, dass du jetzt eigentlich mal halblang machen solltest, aktivierst du deine Selbstliebe und kümmerst dich liebevoll um dich selbst. Lass dich dabei nicht vom Ego lumpen. Es wird versuchen dir einen Strich durch die Rechnung zu machen. Aber du weißt es besser. Eine gute Mutter würde sehen, wenn du dich überforderst, und dir raten, dass du dich mal ausruhen solltest. Sie würde dir
den Rücken streicheln,
dir einen Tee machen,
dir zuhören,
dich aufmuntern,
dir sagen dass du gut bist wie du bist,
und dass sie an dich glaubt.
Sie würde Sachen sagen, wie:
„Vielleicht magst du jetzt erst mal deine Batterien aufladen und dann weiter arbeiten.“
„Weißt du was, du bist wundervoll wie du bist. Du musst rein gar nichts an dir verändern.“
„Hey, es ist in Ordnung wenn du das verschiebst und dich heute mal um dich kümmerst.“
Der große Unterschied zwischen der Liebe und dem Ego ist, dass die Liebe ein Gefühl ist, das aus unserem tiefsten inneren kommt und das immer nur unser Bestes und generell das Beste für alle möchte. Und das völlig bedingungslos. Sie keinerlei Anforderungen.
Das Ego hingegen ist eine von uns erfundene Identität, die nichts mit der Realität zu tun hat. Jeder hat ein Ego. Es basiert auf Identifikationen im Außen und möchte immer zu seinen Gunsten handeln. Das Ego handelt zum Beispiel ohne Rücksicht auf Andere. Und auch ohne Rücksicht auf uns selbst. Ihm ist es egal ob wir uns überarbeiten oder ob wir keine Lust haben Sport zu machen. Es bringt uns dazu das Bild in unserem Kopf zu erfüllen. Wenn wir Egoistisch handeln, dann sind davon meist andere Menschen negativ betroffen.
Liebe = Gefühl.
Ego = Verstand.
Liebe = Ehrlich, mitfühlend, verantwortungsvoll, bedingungslos, sanft, leicht.
Erfüllt Bedürfnisse. Braucht keine Anerkennung im Außen.
Ego = Lüge, manipulativ, rücksichtslos, hart, schwer.
Sucht immer nach Vorteilen für sich selbst. Braucht Anerkennung im Außen.
So, jetzt wollen wir hier aber mal nicht den Teufel an die Wand malen. Denn jeder hat ein Ego. Ja, auch die Überspirituellen die glauben sie hätten keins mehr. Und nein, es ist nicht schlimm in meinen Augen. Wenn es in Balance ist. Alles hat zwei Seiten. Yin und Yang. Und ich habe einfach die starke Vermutung, dass das Ego auch seine Daseinsberechtigung hat, zumindest in einem gewissen Maße. Es kann uns bei ganz viel Bewusstheit auf jeden Fall helfen bestimmte Erfahrungen zu machen und dadurch helfen auf liebevolle Weise zu wachsen.
Ich denke, solange wir uns darüber im klaren sind, dass wir nicht unser Ego sind, und wir uns nicht zu sehr mit unseren Vorstellungen und Gedanken identifizieren, können wir durchaus aufatmen. Wir dürfen akzeptieren, dass es zu unserem jetzigen Dasein und unserem persönlichen Weg dazu gehört. Aber, wir sollten immer die Kontrolle behalten und unseren Verstand lediglich als ein Werkzeug ansehen und ihn dementsprechend nutzen. Wir dürfen uns immer wieder über die Bilder die wir im Kopf haben bewusst werden, unsere Handlungen hinterfragen und unsere Gedanken überprüfen. Wenn wir mehr Liebe in unserem Leben haben wollen, ist eine bewusste Auseinandersetzung, und ein verantwortungsvoller Umgang mit unseren Gedanken unumgänglich. So wird sich ganz automatisch immer mehr Liebe in unserem Leben ausbreiten.
Das Leben ist ein
ineinanderfließender Prozess
Was dir dabei helfen kann mehr Kontrolle über dein Leben zu gewinnen?
- Verantwortung
- Bewusstheit
- Mitgefühl
Verantwortung für das eigene Leben übernehmen. Das heißt, alle Entscheidungen die du triffst, triffst du selbst. Du bist dafür verantwortlich. Für dich und dein Leben. Du verstehst, dass du am Ende selbst in der Hand hast, in welche Richtung dein Leben gehen soll. Du lässt dich nicht mehr so sehr von äußeren Dingen und Menschen beeinflussen, die dir nicht gut tun. Du bleibst immer öfter bei dir und deiner Wahrheit. Die Wahrheit erkennst du daran, dass sie in dir ein stärkendes, vertrautes Gefühl auslöst. Dir wird bewusst, dass du zwar einen durchaus nützlichen Verstand besitzt, aber in erster Linie ein fühlendes Wesen bist. Durch fühlen kommt Bewusstheit in dein Leben.
Du nimmst immer öfter an was ist, und akzeptierst es. Es fällt dir immer leichter deinen Weg zu gehen, weil du jetzt auf einer anderen Ebene verstehst wo dein Weg hingeht und dir immer klarer wird, dass du deine eigenen Bedürfnisse hast und du nicht die Bedürfnisse von Anderen erfüllen musst. Du empfindest Mitgefühl für Andere, aber auch für dich selbst. Du gehst respektvoll mit Anderen um, aber setzt dennoch klare Grenzen, weil es dir wichtig ist, für dich einzustehen. Das heißt nicht, dass immer jeder deine Entscheidungen verstehen oder gutheißen muss, und auch nicht dass dein Weg immer einfach ist. Aber du lernst, dass du Du sein darfst. Und dich nicht verstellen musst um jemandem zu genügen. Du bist alleine dadurch, dass du Du bist, gut.
Das ist Selbstliebe.
Mir gefällt der Text gut. Ich sollte echt mal netter zu mir sein und sagen, was gut läuft und nicht immer nur die negativen Seiten sehen…❤️
LikeGefällt 1 Person
Es ist wichtig sich immer wieder auszurichten und daran zu erinnern 🙂
LikeGefällt 1 Person
Liebe Julia!!!Der Abschnitt das wir uns selbst verwöhnen sollen wie es eine Mutter für ihr Kind tut leuchtet mir in gewisser Weise ein ….Aber wenn ich ständig mit mir selber beschäftigt bin und mir selber gutes tuen soll legt der Mensch neben mir sich noch mehr auf die faule Haut .Er kann ruhig auch mal was für mich tuen, und am liebsten unaufgefordert.Wäre schön wenn er es selbst erkennt wann es nötig ist! Liebe Grüße Mutter von Rajesh😚
LikeLike
Liebe Mutter von Rajesh. Die Balance macht es natürlich wie immer. Es funktioniert nicht nur das eine. Alles hat zwei Seiten ❤
LikeLike